Ehemalige Heimkinder und ihre Unterstützer erheben in der „Süddeutschen Zeitung“ schwere Vorwürfe gegen mehrere Einrichtungen. Sie seien regelmäßig vergewaltigt und dafür teils hin- und hergefahren worden.
„Betroffener wurde nach den Worten seiner Therapeutin „wie ein Lustknabe“ von einer Einrichtung zur nächsten weitergereicht. In Feldafing seien Heimkinder nicht nur vom örtlichen Pfarrer schwer missbraucht worden, was das Bistum Augsburg durch Geldzahlungen inzwischen anerkannt habe. Kinder seien von Schwestern nach Kloster Ettal gefahren und dort in Kellerabteilen eingesperrt worden, wo sie wochenlang nahezu täglich vergewaltigt und misshandelt worden seien. An den sexuellen Übergriffen seien auch Nonnen beteiligt gewesen.“